Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.
Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.
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Die Helmstedter Universitätstage nehmen in diesem Jahr den 100. Todestag des deutschen Industriellen, Intellektuellen und Politikers Walther Rathenau zum Anlass, um nach der Rolle mörderischer Gewalt in der gesellschaftlichen Auseinandersetzung und im Kampf gegen die Demokratie zu fragen. Aggressionen gegenüber Angehörigen von Minderheiten sowie Politikerinnen und Politikern stellen eine zunehmend um sich greifende Bedrohung dar. Politische Morde waren und sind die drastischste Form des radikalen Kampfes gegen die demokratische Ordnung.
Mit Vorträgen und einer abschließenden Podiumsdiskussion nähern sich die Helmstedter Universitätstage diesem Thema aus einer gesellschaftsgeschichtlichen Perspektive. Für die Eröffnungsrede konnte in diesem Jahr Bundestagspräsident a. D. Dr. Wolfgang Schäuble gewonnen werden.
Prof. Dr. Jan Philipp Reemtsma, Literatur- und Sozialwissenschaftler, Gründer des Hamburger Instituts für Sozialforschung und prominentes Entführungsopfer, spricht in einem Vortrag über die Faszination der Gewalt.
"Spiegel"-Chefredakteur und "Welt"-Herausgeber Stefan Aust, der mit einer Lesung angekündigt war, musste den Termin leider absagen. An dieser Stelle informieren wir zu gegebener Zeit über das aktualisierte Programm.
Details zum Ablauf finden Sie auf der Seite Universitätstage 2022.
Anknüpfend an die Helmstedter Universitätstradition finden im Rahmen des Projektes „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn“ seit 1995 jeweils in zeitlicher Nähe zum Tag der deutschen Einheit die Helmstedter Universitätstage statt. Sie beschäftigen sich in wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Entwicklungen der beiden deutschen Staaten und den daraus resultierenden Prägungen der Menschen, gehen jedoch außerdem über diese deutsche Thematik hinaus und behandeln im europäischen Kontext Fragen der Überwindung von Grenzen im engeren und im weiteren Sinne, in der politischen Realität wie in den Köpfen der Menschen.
Vorträge, Diskussionen und Gedankenaustausch über alle Fragen des Zusammenwachsens von Ost und West sind Gegenstand der öffentlichen Helmstedter Universitätstage. Im alten Hauptgebäude der früheren Universität, dem Juleum, treffen Historiker, Wissenschaftler und Publizisten aus ganz Deutschland und Europa zusammen.
Der Beiratsvorsitzende der Helmstedter Universitätstage und langjährige Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Tobias Henkel, resümiert:
„Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.“
Seit 1998 ist Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam) wissenschaftlicher Leiter der Helmstedter Universitätstage.
Adresse Juleum
Collegienplatz 1
38350 Helmstedt
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