Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.
Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.
Die Helmstedter Universitätstage 2025 finden von Donnerstag, 25. September, bis Sonntag, 28. September statt. Das Thema der 31. Helmstedter Universitätstage lautet "Fremde Einheit". Die Universitätstage finden wie immer in der Aula des Juleums, dem Auditorium Maximum der traditionsreichen ehemaligen Academia Julia statt.
Seit dem Jahr 1990 leben wir wieder in einem vereinten Deutschland. Die Vorgeschichte zur Wiedervereinigung und die Gestaltung der Deutschen Einheit sind Themen, die unsere Region besonders bewegen. Denn viele persönliche Geschichten sind mit der Geschichte der gewaltsamen Teilung und ihrem glücklichen Ende eng verbunden. Die Helmstedter Universitätstage befassen sich 2025 anlässlich des 35. Jahrestags der Wiedervereinigung und im Rückblick auf den 75. Jahrestag der Gründung zweier deutscher Staaten mit dem Phänomen eines doppelten Deutschlands.
Für die HELMSTEDT LECTURE, die Eröffnungsrede, konnten die Organisatoren in diesem Jahr den ehemaligen Bundestagspräsidenten Dr. Wolfgang Thierse gewinnen. Thierse wird zum Thema “Der Zusammenhalt der Gesellschaft” sprechen. Der spätere SPD-Politiker war unter anderem Mitarbeiter im Ministerium für Kultur der DDR und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR. 1989 wurde Dr. Thierse Mitglied der Bürgerbewegung Neues Forum. In 1990 gehörte er als SPD-Abgeordneter der Volkskammer der DDR und dem Bundestag an. Von 1998 bis 2005 war der Germanist Bundestagspräsident und bis 2013 Vizepräsident des Bundestags.
Eröffnungsrede: „Helmstedt-Lecture – Der Zusammenhalt der Gesellschaft”, Freitag, 26.09.2025, 17.00 Uhr
Die Eröffnungsrede der Universitätstage übernehmen traditionell Persönlichkeiten des politischen Lebens. In den vergangenen Jahren waren aus diesem Anlass beispielsweise der frühere Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit, Bundestagspräsident a.D. Dr. Wolfgang Schäuble und der ehemalige Bundesminister Dr. Gerhart Baum zu Gast im Helmstedter Juleum.
Anknüpfend an die Helmstedter Universitätstradition finden im Rahmen des Projektes „Grenzenlos – Wege zum Nachbarn“ seit 1995 jeweils in zeitlicher Nähe zum Tag der deutschen Einheit die Helmstedter Universitätstage statt. Sie beschäftigen sich in wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Entwicklungen der beiden deutschen Staaten und den daraus resultierenden Prägungen der Menschen, gehen jedoch außerdem über diese deutsche Thematik hinaus und behandeln im europäischen Kontext Fragen der Überwindung von Grenzen im engeren und im weiteren Sinne, in der politischen Realität wie in den Köpfen der Menschen.
Vorträge, Diskussionen und Gedankenaustausch über alle Fragen des Zusammenwachsens von Ost und West sind Gegenstand der öffentlichen Helmstedter Universitätstage. Im alten Hauptgebäude der früheren Universität, dem Juleum, treffen Historiker, Wissenschaftler und Publizisten aus ganz Deutschland und Europa zusammen.
Der Beiratsvorsitzende der Helmstedter Universitätstage und langjährige Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, Tobias Henkel, resümiert:
„Die Helmstedter Universitätstage haben sich überregional zu einem Aushängeschild Helmstedts entwickelt und sind mittlerweile nicht mehr aus der Wissenslandschaft wegzudenken.“
Seit 1998 ist Prof. Dr. Martin Sabrow (Berlin/Potsdam) wissenschaftlicher Leiter der Helmstedter Universitätstage.
Adresse Juleum
Collegienplatz 1
38350 Helmstedt
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