Grenzenlos - Wege zum Nachbarn e.V.
Stadt Helmstedt

Helmstedter Universitätstage

Programm Identität und Geschichte

Donnerstag, 26. September 2024

19.30 Uhr: Kino-Sondervorstellung "Phoenix"
Kino Roxy Lichtspiele, Nordertor 2, Helmstedt

Informationen zum Film

"Phoenix" ist ein spannender Historienfilm von Christian Petzold aus dem Jahr 2014. Die Hauptrollen spielen Nina Hoss, Ronald Zehrfeld und Nina Kunzendorf. Die Handlung von "Phoenix" beginnt im Juni 1945. Der Krieg ist zu Ende. Nelly hat Auschwitz überlebt und kehrt mit zerstörtem Gesicht in ihre Heimat Berlin zurück. Kaum genesen von der Gesichtsoperation macht sich Nelly auf die Suche nach Johnny, ihrer großen Liebe. Durch sein Festhalten an ihrer Ehe konnte Johnny sie lange vor Verfolgung schützen. Als Nelly ihren Mann aufspürt, erkennt er sie nicht. Er ist fest davon überzeugt, dass Nelly tot ist und stellt nur eine beunruhigende Ähnlichkeit mit seiner totgeglaubten Frau fest. Um sich das Erbe der ermordeten Familie Nellys zu sichern, schlägt er ihr vor, in die Rolle Nellys zu schlüpfen. Nelly wird ihre eigene Doppelgängerin, weil sie wissen will, ob Johnny sie je geliebt hat und ob er sie verraten hat.

Freitag, 27. September 2024

Juleum Helmstedt, Collegienstraße 1

16.30 Uhr: Begrüßung
Bürgermeister der Stadt Helmstedt Wittich Schobert und Beiratsvorsitzender Tobias Henkel

16.45 Uhr: Helmstedt Lecture - Politik und Identität in biografischer Perspektive
Daniel Cohn-Bendit (Frankfurt/Main)

18.15 Uhr: Einführung in das Tagungsthema
Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam/Berlin)

18.30 Uhr: Vortrag "Heimat als Identitätsangebot"
Prof. Dr. Aleida Assmann (Konstanz)

19.30 Uhr: Vortrag "Jüdische Identität als historisches Problem"
Prof. Dr. Moshe Zimmermann (Tel Aviv)

Sonnabend, 28. September 2024

Juleum Helmstedt, Collegienstraße 1

10.00 Uhr: Vortrag "Wenn einer so liegt, muss was gewesen sein ... - Hindenburg auf dem Kyffhäuser
Prof. Dr. Matthias Steinbach (Braunschweig)

11.00 Uhr: Vortrag "Historikerstreit 2.0? Die Debatte um die Singularität des Holocaust"
Prof. Dr. Michael Wildt, (Berlin/Hamburg)

12.00 Uhr: Vortrag "Sameness oder strangeness - Die amerikanische Historikerdebatte um das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart" 
Prof. Dr. Árpád von Klimó, (Washington D.C.)  

13.30 Uhr: Führung zur Helmstedter Universitätsgeschichte
Dr. Matthias Meinhardt

14.30 Uhr: Vortrag „Neue Straßenkämpfe um alte Straßennamen“
Prof. Dr. Saskia Handro (Münster)

15.30 Uhr: Vortrag "Wir und Ihr! Die DDR-Aufarbeitung als Identitätskonflikt"
Prof. Dr. Martin Sabrow (Potsdam/Berlin)

17.00 Uhr: Vortrag "Der russisch-ukrainische Krieg als Identitäts-Transformator"
Dr. habil. Anna Veronika Wendland (Marburg/Lahn)

18.00 Uhr: Abschlussdiskussion der Referentinnen und Referenten

19.00 Uhr: Autorenlesung "Die Möglichkeit von Glück" 
Anne Rabe (Berlin)

Informationen zum Buch und zum Autor

Die Möglichkeit von Glück

In der DDR geboren, im wiedervereinigten Deutschland aufgewachsen. Als die Mauer fällt, ist Stine gerade einmal drei Jahre alt. Doch die Familie ist tief verstrickt. In ein System, von dem sie nicht lassen kann, und in den Glauben, das richtige Leben gelebt zu haben. Bestechend klar und kühn erzählt Anne Rabe von einer Generation, deren Herkunft eine Leerstelle ist. Stine kommt Mitte der 80er Jahre in einer Kleinstadt an der ostdeutschen Ostsee zur Welt. Sie ist ein Kind der Wende. Um den Systemwechsel in der DDR zu begreifen, ist sie zu jung, doch die vielschichtigen ideologischen Prägungen ihrer Familie schreiben sich in die heranwachsende Generation fort. Während ihre Verwandten die untergegangene Welt hinter einem undurchdringlichen Schweigen verstecken, brechen bei Stine Fragen auf, die sich nicht länger verdrängen lassen. Anne Rabe hat ein ebenso hellsichtiges wie aufwühlendes Buch von literarischer Wucht geschrieben. Sie geht den Verwundungen einer Generation nach, die zwischen Diktatur und Demokratie aufgewachsen ist, und fragt nach den Ursprüngen von Rassismus und Gewalt.

Anne Rabe, geboren 1986, ist Dramatikerin, Drehbuchautorin und Essayistin. Ihre Theaterstücke wurden mehrfach ausgezeichnet. Als Drehbuchautorin war sie Teil der Kultserie »Warten auf’n Bus«. Seit mehreren Jahren tritt sie zudem als Essayistin und Vortragende zur Vergangenheitsbewältigung in Ostdeutschland in Erscheinung. Anne Rabe lebt in Berlin. »Die Möglichkeit von Glück« ist ihr Prosadebüt.

Sonntag, 24. September 2023

10.00 Uhr: Festgottesdienst
St.-Stephani-Kirche, Großer Kirchhof 6, Helmstedt

Stadt Helmstedt

Ansprechpartnerin
Anja Kremling-Schulz
Markt 1
38350 Helmstedt

Kontakt

Telefon: (05351) 17-2500
Telefax: (05351) 17-7001
info@universitaetstage.de
www.universitaetstage.de

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